Sachstand Schloßberg

07.04.23 –

Unsere Stadt verändert sich. Neue Planungen müssen vor allem mit Blick auf die zukünftigen Generationen erfolgen. Ein viel diskutiertes Thema ist die mögliche Bebauung unseres Schloßbergs. Hierzu gibt es viele verschiedene Meinungen. Einigkeit dürfte bei den Punkten neues Gebäude für die Musik- und Kunstschule und der Belebung des Schloßbergs und des Marktplatzes herrschen.

Hierbei sind insbesondere die Bedürfnisse der Nutzer*innen und der Jugend zu berücksichtigen. Wichtig ist, die Beteiligung der jüngeren Generationen noch weiter zu fördern – nicht nur bei einem möglichen Neubau der Musik- und Kunstschule auf dem Schloßberg, sondern auch bei weiteren Nutzungen.

Grundsatzbeschluss „Neubau Musik- und Kunstschule auf dem Schloßberg“

Im Oktober 2021 wurde nach ausführlicher öffentlicher Beratung in den Gremien der Grundsatzbeschluss „Masterplan Schloßbergring / Entwicklungskonzept Schloßberg/Marktplatz – Neubau einer Musik- und Kunstschule auf dem Schloßberg“ gefasst. Aber was bedeutet dieser Grundsatzbeschluss? Er enthält dreizehn einzelne Beschlussziffern, mit denen der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, verschiedene Themen rund um eine mögliche Bebauung des Schloßbergs mit der Musik- und Kunstschule zu prüfen, u. a.:

  • Weiterverfolgung Schloßberg als Standort für Musik- und Kunstschule, da aktuelles Hotelgebäude für diese nicht geeignet ist
  • Lösung des Interims für die Paul-Lechler-Schule
  • Projekt zur Barrierefreiheit
  • Abstimmung mit den Anliegern
  • Bereitstellung finanzieller Mittel für Öffentlichkeitsarbeit
  • Konkretisierung des Erschließungs- und Verkehrskonzepts

Nur mit diesen Aufträgen kann die Verwaltung handeln.

Ende 2022 nahm der Gemeinderat den aktuellen Planungsstand zur Kenntnis und genehmigte die erforderlichen Ausgrabungen in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und einem Konzept zur Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit.

Wie sehen nun die weiteren Schritte aus?

Es bleibt abzuwarten, was die laufenden Untersuchungen, die zu erstellenden Konzepte und die zu lösenden Fragestellungen ergeben.

Die erste und wichtigste Frage ist natürlich, ob und in welchem Umfang der Schloßberg überhaupt bebaubar ist. Das werden die archäologischen Grabungen zeigen.

Es muss sichergestellt sein, dass die Musik- und Kunstschule und weitere Nutzungen auf dem Schloßberg erschließungs- und verkehrstechnisch „funktionieren“. Dann ist zu klären: Was kostet die geplante Bebauung? Dies kann erst beantwortet werden, wenn die o. g. Aspekte geprüft und gelöst sind.

Unsere Fraktion sieht in der Bebauung des Schloßbergs mit der Musik- und Kunstschule eine große Chance für Böblingen. Denn es wird nicht nur eine Lösung für den Standort der Musik- und Kunstschule gefunden, sondern es werden viele weitere Aufgaben für Böblingen gelöst. Neben dem zur Verfügung stehenden Ausweichquartier für die Paul-Lechler-Schule während der Sanierung wird auch die wichtige barrierefreie Erreichbarkeit des gesamten Schloßbergs und damit auch der anderen Nutzungen des Schloßbergs und des Marktplatzes hergestellt. Die gewünschte Belebung des Schloßbergs und des Marktplatzes kann so neben der Musik- und Kunstschule durch Gastronomie, Veranstaltungssaal etc. erfolgen.

Erst wenn klar ist, dass alle zu prüfenden Aspekte zufriedenstellend gelöst werden können und das Vorhaben genehmigungsfähig ist, könnte der Beschluss zu einer Bebauung fallen. Während dieses gesamten Prozesses ist selbstverständlich eine ausführliche Bürgerbeteiligung sicherzustellen.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wünscht frohe Ostern!

 

Ihre

Hannah Behm
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Kategorie

Gemeinderat

Nächste Termine

Erstwähler*innenabend

Dein erstes Kreuz –
Du weißt noch nicht wohin damit?!
Erstwähler*innenabend. Komm und informiere Dich.

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>