Wohnen in BB: urban, klimafreundlich und sozial

Liebe Bürgerinnen und Bürger, unsere schöne Stadt wächst. Eine starke Wirtschaft und die gute Lage ziehen mehr und mehr Menschen nach Böblingen, so dass für das Jahr 2030 über 52.000 Einwohner*innen für Böblingen prognostiziert werden (2020: ca. 50.300). Böblingen ist schon seit vielen Jahren vom Zuzug verschiedener Kulturen geprägt. Wir sind eine Stadt der Vielfalt, in der alle Schichten und Einkommensgruppen vertreten sind. Das ist gut so. Wir müssen und wollen Wohnraum für alle schaffen.

31.07.20 –

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

unsere schöne Stadt wächst. Eine starke Wirtschaft und die gute Lage ziehen mehr und mehr Menschen nach Böblingen, so dass für das Jahr 2030 über 52.000 Einwohner*innen für Böblingen prognostiziert werden (2020: ca. 50.300). Böblingen ist schon seit vielen Jahren vom Zuzug verschiedener Kulturen geprägt. Wir sind eine Stadt der Vielfalt, in der alle Schichten und Einkommensgruppen vertreten sind. Das ist gut so. Wir müssen und wollen Wohnraum für alle schaffen.

In unserem Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2019 haben wir Grünen uns vorgenommen, das Konzept der doppelten Innenentwicklung konsequent zu verfolgen: Wir wollen bestehende Flächenreserven baulich sinnvoll nutzen und diese mit vernetztem, urbanen Grün klimaangepasst gestalten und aufwerten und gleichzeitig die Frischluftzufuhr sicherstellen. Mit einer kommunalen Wohnungspolitik wollen wir Wohnraum für Menschen jeden Einkommens und jeden Alters schaffen. Leerstände müssen vermieden werden, indem die Stadt mit einer Mietpreisgarantie stellvertretend für Mieter*innen eine Sicherheit für Vermieter*innen bietet. Die Gestaltung des Wohnraums soll urban, grün und klimafreundlich sein. 

Unser Wahlprogramm umgesetzt

Ein Jahr ist seit der Wahl vergangen. Einige Vorhaben aus unserem Programm sind auf den Weg gebracht. So hat der Gemeinderat am 22. Juli das Konzept „Zusammen wohnen in Böblingen - Konzept für sozialorientiertes Wohnen der Stadt Böblingen“ beschlossen. Dieses Konzept zum sozialorientierten Wohnen definiert drei Aktionsfelder: Anmietstrategie, Baurechtschaffung und Grundstückspolitik. Das heißt: aktiv die Anmietung bei den am Wohnungsmarkt Tätigen zu verfolgen; aktiv durch Bauleitplanung Baurecht für geeignete Flächenpotenziale der Innenentwicklung zu schaffen; aktiv die privaten Grundstückseigentümer*innen anzusprechen und mit ihnen ihre Grundstücke zu entwickeln bzw. aktiv den Kauf und Verkauf von Grundstücken anzugehen, um Flächen für Wohnraum zu generieren.

In derselben Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, mit der Anmietstrategie in einem ersten Objekt im Diezenhaldenweg zu starten. In den letzten Monaten wurden auch diverse Bebauungspläne in der Kernstadt und in Dagersheim beschlossen. Dabei wurde immer zwischen Wirtschaftlichkeit, Bezahlbarkeit und Grad der Nachverdichtung abgewogen. Wir Grüne sehen hier die ökonomische Wirtschaftlichkeit als Basis für die spätere Bezahlbarkeit der Wohnungen. 

Nachhaltig wohnen

Auch ökologische Nachhaltigkeit ist uns bei der Wohnraumschaffung wichtig. Wir treten ein für Fahrradabstellanlagen und gute Lademöglichkeiten für e-Fahrzeuge, so dass immer mehr Bewohner*innen modern und klimafreundlich mobil sein können.

Wohnen in Böblingen soll auch heißen: Wärme wird mit dem Primärenergie-Faktor Null erzeugt (z.B. Fernwärme), und Strom wird u.a. aus der Sonne gewonnen. Deshalb wollen wir bei neu entstehender Wohnbebauung Solarnutzung auf den Dächern. Landesweit gilt bereits eine Photovoltaikpflicht, jedoch noch nicht für Wohngebäude. Wir wollen hier einen Schritt weitergehen und Solarnutzung für neue Wohngebäude kommunal verpflichtend machen. Insbesondere wollen wir auch Mieter*innen und Eigennutzer*innen von Mehrfamilienhäusern die klimafreundliche und geförderte Solarnutzung ermöglichen. Dazu haben wir im Mai 2020 zusammen mit anderen Fraktionen den Antrag „Solarpflicht auf neuen Wohngebäuden“ eingebracht. 

Stadtgestaltung: urban, klimafreundlich und sozial

Dieser gute Weg muss weiterverfolgt werden. Die Grüne Fraktion wird sich dafür einsetzen.

 

Hannah Behm
Markus Helms

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Kategorie

Gemeinderat