Für Vielfalt, Offenheit und Toleranz – Gegen Rassismus, Hetze und Intoleranz

Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir aktiv unsere Haltung gegen Rassismus, Hetze und Intoleranz zeigen. Wir müssen gemeinsam in unserer Stadt zeigen, dass wir Ausgrenzung, Hass und jede Form von Rassismus ablehnen und uns immer und überall dagegenstellen. 

06.03.20 –

Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir aktiv unsere Haltung gegen Rassismus, Hetze und Intoleranz zeigen. Wir müssen gemeinsam in unserer Stadt zeigen, dass wir Ausgrenzung, Hass und jede Form von Rassismus ablehnen und uns immer und überall dagegenstellen.

Wie können wir das tun? Viele von uns zeigen das schon. Eindrucksvoll wurde das u. a. vor kurzem unter dem Motto „Buntes Böblingen“ unter Beweis gestellt. Die Böblinger Stadtgesellschaft zeigte ihre Vielfältigkeit, ihre Toleranz, ihre Aktivität, ihr Engagement an diesem Samstagvormittag. Das lässt hoffen.

Zeit des Umbruchs

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, in der vieles in Frage gestellt wird. Wir erleben, wie Dinge, die für uns vor kurzem noch selbstverständlich gewesen sind, es plötzlich nicht mehr sind. Klimawandel, Hitzeperioden, Wandel der Arbeitswelt, Bedrohung unserer demokratischen Werte sorgen für Verunsicherung. Die richtige Antwort darauf kann nur sein, aktiv zu werden. Wir müssen miteinander reden, uns auseinandersetzen, auch mit der Meinung anderer. Es ist wichtig, dass wir unsere Meinung offensiv vertreten, respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Dabei gilt der Wertekompass, den unser Grundgesetz (GG) vorgibt: das Bekenntnis zu den unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten. Artikel 1 GG formuliert „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Auch das in Artikel 3 GG festgeschriebene Diskriminierungsverbot „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ muss uns Leitlinie und Orientierung sein. Oft wird uns der Wert dessen, was wir als selbstverständlich erachten, erst klar, wenn dies in Gefahr ist. Es reicht nicht, die schweigende Mehrheit zu sein. Wir müssen hier in unserer Stadt anfangen und Courage zeigen. Wir müssen Toleranz, Offenheit, Respekt und Achtung der Würde unserer Mitbürger/-innen in unserer Stadt zeigen und leben.

Vielfalt zeigen und leben

Gelegenheiten bieten sich viele, wie wir gemeinsam unsere Vielfalt und unser „Buntes Böblingen“ zeigen und leben können. Zum Beispiel können wir der Einladung der Böblinger Vielfaltsgestalter am 7. März 2020 in ihr Worldcafe folgen. Die Grüne Fraktion unterstützt die Vielfaltsgestalter. Aber auch gemeinsame Aktionen wie die am 14. März (Dagersheim) und 4. April 2020 (Böblingen) stattfindenden Stadtputzeten können dazu beitragen. Ebenfalls ist es wichtig, unseren Kindern und Jugendlichen Orientierung zu geben. Einige unserer Schulen haben sich mit dem Beitritt zum Bündnis „Schule ohne Rassismus – für Courage“ eindeutig gegen Hass, Hetze und Rassismus positioniert. Weitere Schulen sollten folgen.

Klima schützen

Genau wie das meteorologische Klima müssen wir auch das gesellschaftliche Klima schützen. Auch in unserer Gesellschaft erleben wir einen „Klimawandel“, dem wir entschieden entgegenwirken müssen. Auch hier ist es eher fünf nach als fünf vor zwölf. Auch hier kommt es vor allen Dingen auf unser tägliches Handeln an.

Der Rechtsextremismus-Forscher Matthias Quent stellt fest: „Es gibt keine Krankheit, die jemanden zum Rassisten macht, niemand wird als Rassist geboren. Das passiert gesellschaftlich.“ Deshalb sind wir als Stadtgesellschaft gefordert, Flagge zu zeigen gegen Ausgrenzung, Herabwürdigung und Rassismus.

Ihre
Hannah Behm
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 

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Gemeinderat

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